Montag, 28. Januar 2013

Bolaven Plateau (16.1.-19.1.13)


Von Pakse wurden wir von Khambay – Guesthouse-Mensch – abgeholt. Die kurze Reise ging in Richtung Paksong. Nach 45 Minuten bogen wir bei Kilometer 35 links zu unserem Guesthouse Ban E-Tu ein. (Diesmal gibt’s keine Geschichte über eine Busfahrt, nicht nur das Glück des Lesers, sondern vor allem unseres ;-))! Orte werden hier oft mit der entsprechenden Entfernung in Kilometern von der nächst grösseren Stadt angegeben.

Unser Guesthouse auf dem Bolaven Plateau liegt direkt an einem Wasserfall (eben dem E-Tu), so dass man vom ständigen Rauschen des Wassers umgeben ist. Aufgrund der Höhe von knapp 1000 Metern mussten wir zuunterst aus der Tasche die langen Hosen und die Pullis herauskramen.
In der Nacht fiel das Thermometer bis auf 10 Grad.

 
Das Bungalow im Ban E-Tu, ein sehr gemütlicher Rückzugsort während den kühlen Abendstunden...
und im Bett hörten wir das Rauschen des sich in die Tiefe stürzenden Wassers.

 
Die Aussicht...von Kaffee umgeben

 
...ebenfalls beeindruckend!
 

 
Der hauseigene Wasserfall, Tad E-Tu.




 
Das Bolaven Plateau ist bekannt für das kühle Klima und die zahlreichen Wasserfälle. Die Gegend wird geprägt durch die etlichen Kaffeeplantagen. Auch Tee wird hier angebaut.

Wie wir auf unserer Wanderung selbst feststellen konnten, ist dies eines der schwerst bombardierten Gebiete während zweiten Indochina Krieges, was sich heute noch durch Bombenkrater bemerkbar macht. Die grösste Stadt auf dem Plateau ist Paksong auf 1500 Meter gelegen, wo einem wirklich beinahe der Arsch abfriert.

Mit einem Localguide begaben wir uns am ersten Tag auf ein Trekking durch die eindrückliche Karstlandschaft, Tee- und Kaffeeplantagen. Halb Mensch, halb Bergziege hüpfte der junge Guide durch die Gegend während die Schweizer Alpinisten doch eher ein gemächlicheres Tempo anschlugen.
 
 
Alpinist und Bergziege - auch am unterschiedlichen Schuhwerk zu unterscheiden...
 
 
In mühsamer Handarbeit werden die Kaffeebohnen gepflückt!






 
In dieser Gegend hat jeder Kaffeebohnen zum trocknen vor dem Haus.
 
 
 
Schulkinder

 
..aufwändige Kaffeeproduktion...

 
auch nette Lebewesen...

 
Der Tat Fan Waterfall, 300m hoch!


 
Kleine Kaffeepause...

 
"Staubbräune"
 
 
Am Nachmittag hatten wir genug vom Wandern, mit dem gemieteten Moto machten wir uns Paksong auf. Auf halber Strecke hatten wir einen Plattfuss eingefangen. Glück im Unglück, wenige Meter von uns gab es eine Mechaniker-Hütte. Mit geflicktem Reifen ging’s weiter nach Paksong. Unterwegs mussten wir Pulli und Windjacke montieren.

In einem bescheidenen Restaurant mit zwei Tischen genossen wir eine vorzügliche Noodlesoup und einen heissen Tee für schlappe 3$.

Auf der Rückfahrt besuchten wir noch drei Wasserfälle.
 
 
 
Flat tyre!

 
wo ist die nächste Werkstatt?

 
zum Glück keine zehn Meter entfernt! Reparatur für ein bisschen mehr als ein Stützli

 
unserer Ansicht nach ein grosses Problem in Laos - und es vermehrt sich rasend schnell! Schliesslich sollen diese Kläffer nicht den ganzen Planeten bevölkern!

 
Borlaven Restaurant: Wärmende Noodle Soup..
 
 
...mit frischesten Zutaten!

 
..natürlich darf ein Kaffee nicht fehlen! Direkt hier an angebaut.

 
Bestaunen des Tat Yuang



 
Spielen am Tat Cham Pee...
...auf dem Floss kann man sich bis unter den Wasserfall ziehen



 
 

Am nächsten Tag stellten wir den Töff mit der hässlichen Farbe auf die Probe:  Auf dem Tagesprogramm stand der „Small Loop“. 170 Kilometer durch abwechslungsreiche, schöne Landschaften und kleine Dörfer am Rande des Nirgends. Wir beobachteten den Alltag der Laoten, auf dem Feld, am Fischen, auf dem Markt, am Essen (zubereiten), Lao Beer runterstürzen, Diskutieren, Lachen, Hämmern (daily business), Klopfen (keine Sekunde, ohne dass irgendwo irgendwas geklopft wird), Schlafen und Waschen.


 
 
 
The Small Loop: Vom Ban E-tu bis Paksong, dann Thaheng-Ban Beng und wieder zu KM 21 auf der Strasse, die von Pakse nach Paksong führt. Rund 170Km auf dem kleinen "Fino"

 
Nachhaltige Abfallentsorgug scheint hier (noch) kein Thema zu sein. leider wird Abfall auch wahllos vor der eigenen Hütte verbrannt - vor allem in kälteren gegenden praktisch, denn dann kann man sich gleich noch die Hände wärmen


 
Lunch in Ban Beng: Noodle Soup again...aber egal, war super!

 
und ein Beer Lao darf sowieso nicht fehlen!

 
Markttreiben mit fetter Sau im Hintergrund







 
Familienausflug auf dem Karren


 
Was die hier machen? Kleider waschen


 
Eine schönte Tour! Landschaftlich eindrücklich. Viele Dörfer, bei denen noch nicht jede Touristenhorde vorbeigekommen ist, lucky we ;-)!
 
Wir genossen die Zeit in dieser etwas anderen Umgebung sehr. Eine Gegend, die nicht wirklich touristisch ist und durch seine Abgeschiedenheit seinen besonderen Reiz hat – auch trotz des relativ kühlen Klimas; für einmal nicht den ganzen Tag Schwitzen…war auch ganz nett!
 
 


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